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Das können wir selbst für gesunde Nieren tun


Bild: Christin Klose/dpa-tmn

Sie befinden sich im hinteren Bauchraum, auf Höhe der unteren Rippen, ihre Form erinnert an Kidneybohnen: Die Rede ist von unseren Nieren. Sie gelten als Klärwerke unseres Körpers. Denn sie bilden Urin und sorgen damit dafür, dass unser Körper Abfallstoffe ausscheidet. Doch was, wenn das nicht mehr so funktioniert, wie es soll? 

Eine häufige Ursache für Nierenschädigungen ist Diabetes, heißt es vom Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe (VDBD). Diabetikerinnen und Diabetiker sollten daher mindestens einmal im Jahr ihre Nieren - konkret: die Blutwerte UACR und eGFR - ärztlich checken lassen. Das hilft, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Die kommen nämlich schleichend und verursachen anfangs in aller Regel keine Beschwerden.

Für jeden und jede gilt aber: Damit es nicht so weit kommt, lohnt es sich, den Nieren Aufmerksamkeit zu schenken. Diese vier Dinge sind dabei wichtig:

1. Ausgewogen und salzarm essen 

Wer auf Dauer viel Salz zu sich nimmt, riskiert Bluthochdruck - und der belastet die Nieren. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät, höchstens sechs Gramm Kochsalz am Tag zu sich zu nehmen - das entspricht etwa einem Teelöffel. Die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt sogar darunter: maximal fünf Gramm am Tag. 

Wie klappt der Umstieg auf weniger Salz? Am besten geht man Schritt für Schritt vor, rät die Verbraucherzentrale. Denn die Vorliebe für Salziges ist Gewöhnungssache. Reduzieren wir das Salz nach und nach, vermissen wir diesen Geschmack mit der Zeit weniger. 

Weil gerade verarbeitete Lebensmittel wie Brot, Wurstwaren, Käse und Fertigprodukte viel Salz enthalten, lohnt sich zudem ein vergleichender Blick auf die Nährwerttabellen, so der Tipp der Verbraucherschützer. Am besten kocht man selbst und legt den Fokus auf Gemüse, Hülsenfrüchte und gesunde Fette. Salzen sollte man nur sparsam, stattdessen bringen frische Kräuter oder ein Spritzer Zitronensaft Schwung ins Essen. 

2. Bewegung in den Alltag holen

Mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche wirken sich positiv auf Stoffwechsel und Nierenfunktion aus. Der VDBD nennt als Beispiele Spaziergänge, Radfahren oder Schwimmen. 

Leichter wird es zudem, wenn man die Alltagsbewegung hochschraubt. So schlägt die Deutsche Nierenstiftung vor, stets Treppe statt Fahrstuhl zu wählen oder bei längeren Telefonaten durch den Raum zu laufen. Oder man verlängert Fußwege, indem man etwas weiter entfernt parkt oder eine Haltestelle früher aussteigt. 

3. Bei Übergewicht: Körperfett reduzieren 

Wer viel Gemüse auf seinen Speiseplan setzt und sich viel bewegt, tut auch schon etwas dafür, eventuell vorhandenes Übergewicht zu reduzieren. Auch das kommt den Nieren entgegen. Zu viel Körperfett begünstigt nämlich Entzündungsreaktionen und Bluthochdruck. Beides belastet die Nieren, so der VDBD. 

4. Aufs Rauchen verzichten 

Auch Rauchen geht an die Nieren: Es gilt als Risikofaktor für Nierenkrebs und schadet den Gefäßen. Auf Zigaretten - und möglichst auch auf Passivrauchen - zu verzichten, lohnt sich also auch für die Nieren. 

Wer in Sachen Rauchentwöhnung endlich einen Anfang finden möchte, kann sich beim Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) kostenfrei telefonisch beraten lassen (0800 8313131).


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(11.03.2025)